|
Beschreibung
Breitenbrunn, 1380 erstmals urkundlich erwähnt, liegt im oberen Westerzgebirge zwischen dem Fichtelberg (1.214 m) und dem Auersberg (1.018 m) an der Grenze zur Tschechischen Republik. Das kleine Bergdorf weist zwischen Bahnhof und Rabenberg einen gewaltigen Höhenunterschied von ca. 340 m auf. Seine Geschichte ist stark von der Entwicklung des Bergbaus in dieser Region geprägt. Noch heute zeugen verschiedene Anlagen von der schweren Arbeit.
Neben zahlreichen Naturdenkmalen ist die turmartige Ruine eines kurfürstlichen Jagdschlosses aus dem 16. Jahrhundert sehenswert. Die gegenüber der Kirche, fast auf dem höchsten Punkt des Ortes, gelegene und in einer kleinen Parkanlage eingebettete Schlossruine ist zusammen mit dem Musikpavillon regelmäßig Kulisse für Kulturveranstaltungen jeglicher Art.
Das "Jagdhaus zum Breitenbrunnen" ist im 15. Jahrhundert entstanden und gehörte 1536 als Vorwerk zur Herrschaft Schwarzenberg. Als Kurfürst August das Schloss Schwarzenberg zu seinem Jagdschloss machte, ließ er auch in Breitenbrunn ein stattliches Jagdhaus errichten. Ein ehemals vier Meter breiter Wassergraben umfasste die kleine Insel. 1610 brannte das Jagdhaus ab, wurde aber bald wieder aufgebaut. Dieser Wiederaufbau für 465 Gulden zu einem dreistöckigen Gebäude mit einem Wendelstein von 60 Stufen brachte nochmals eine kurze Nutzungsperiode. Ein Brand 1617 setzte dem Jagdhaus jedoch erneut schwer zu. Nochmals wieder errichtet verfiel das Jagdhaus nach 1700 endgültig zur Ruine.
|
|
|
Bildergalerie |
|
|
Jagdschlossruine Breitenbrunn |
|