6. Jh. | Gründung der sorbischen Fischersiedlung Pillnitz |
1335 | Erste Erwähnung des Grundherrn Ludewicus de Belennewitz; Herrensitz gehört bis Anfang des 15. Jh. zur Burgwartschaft Dohna |
nach 1403 | Wechselnde Besitzer; Gutshof wird erwähnt |
1486 | Pillnitz kommt als Rittergut und Mittelpunkt der Grundherrschaft in den Besitz der Familie Ziegler |
1533 | Bauliche Veränderungen am Schloss |
1594-96 | Bau einer Schlosskirche nahe der Elbe |
1609 | Lustgarten mit Lusthaus entsteht |
1616 | Schloss wird zum Vierflügelbau erweitert |
1640 | Pillnitz kommt in den Besitz der Familie Bünau |
1694 | Kauf der Herrschaft Pillnitz durch Kurfürst Johann Georg IV. für seine Mätresse Magdalene Sybilla von Neitschütz, nach beider Tod im gleichen Jahr Übergang an den neuen Kurfürsten Friedrich August I. |
1706-18 | Pillnitz als Geschenk des Kürfürsten im Besitz der Gräfin Cosel |
1720-30 | Neugestaltung der Anlage unter August dem Starken: Wasser- und Bergpalais nach Entwürfen Matthäus Daniel Pöppelmann, Abbruch der Kirche von 1596, Ringrenngebäude, Venustempel, Lustgarten, Großer Schlossgarten |
1765-1918 | Sommerresidenz des Sächsischen Hofes |
1778-91 | Neue Bauphase und Erweiterung des Schlossparks im englischen Stil, Englischer Pavillon nach J. D. Schade, Flügelbauten des Palais nach Entwürfen von C. T. Weinlig, Holländischer und "Chinesischer Garten", japanische Kamelie (um 1770 gepflanzt) gelangt nach Pillnitz |
1791 | Treffen der Monarchen Österreichs, Preußens und Sachsens mit Vertretern des französischen Adels; Erörterung von Fragen im Zusammenhang mit der Teilung Polens und der sich ausweitenden französischen Revolution (Verabschiedung der Pillnitzer Deklaration) |
1804 | Bau des Chinesischen Pavillons durch Christian Friedrich Schuricht |
1818 | Brand des Alten Schlosses |
1819-26 | Dritte Bauperiode, Neues Palais mit Küchen- und Kapellenflügel durch Christian Friedrich Schuricht, Kuppelsaal und katholische Kapelle mit Malereien von Ch. Vogel von Vogelstein |
1838-67 | Neugestaltung des Lustgartens im Zeitgeschmack des Biedermeier, seit 1864 nach Vorstellungen von P. J. Lenné |
1858-61 | Das Palmhaus entsteht |
nach 1866 | Der Fliederhof wird angelegt |
1874 | Orangerie, Beginn der Umgestaltung des Spielgartens durch Nadelgehölze |
1924 | Mit dem Ende der Monarchie in Sachsen gelangt das Schloss in staatlichen Besitz |
1942-45 | Auslagerung der Dresdner Kunstschätze |
1946 | Eröffnung des "Zentralmuseums im Bundesland Sachsen" mit den in Dresden verbliebenen Resten der Gemäldegalerie |
1963 | Das 1876 gegründete Kunstgewerbemuseum zieht in Berg- und Wasserpalais |
1991 | Beginn der Rekonstruktion des Palmenhauses und Bau des Kamelienhauses |
1993 | Schloss und Park Pillnitz gelangen aus städtischem Besitz in das Eigentum des Freistaates Sachsen |