929 | Gründung der deutschen Burg durch König Heinrich I. als Ausgangspunkt deutscher Herrschaft im mittleren Elbgebiet |
968 | Gründung des Bistums Meißen unter Kaiser Otto I.; erste Nachricht von einem Markgrafen von Meißen |
1068 | Einsetzung eines reichsunmittelbaren Burggrafen, der als dritte Feudalgewalt neben Markgraf und Bischof auf dem Burgberg residiert |
1089 | Heinrich I. von Eilenburg wird als erster Wettiner mit der Mark Meißen belehnt |
10./11. Jh. | Beginn reger Bautätigkeit; Kämpfe um die Burg |
1127 | Konrad der Große erhält vom König die erbliche Belehnung mit der Mark Meißen |
um 1150 | Errichtung einer Steinburg an Stelle des alten hölzernen Burgwards; dient dem Markgrafen als Militärbasis und Residenz |
1464 | Nach dem Tod von Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen übernehmen seine Söhne Ernst und Albrecht gemeinsam die Regierung |
1470/71 | Berufung Arnold von Westfalens zum sächsischen Landesbaumeister; Baubeginn der Albrechtsburg als Residenz für Ernst und Albrecht von Wettin |
1489 | Vorläufige Fertigstellung der Burg; infolge der "Leipziger Teilung" von 1485 diente die Burg nie als Residenz |
15./16. Jh. | Nutzung des Hangs unterhalb der heutigen Albrechtsburg als Tiergarten |
1521-24 | Fertigstellung der Burg unter Herzog Georg dem Bärtigen |
1645 | Zerstörung des Interieurs während des Dreißigjährigen Krieges durch schwedische Truppen |
1676 | Nach der Wiederherstellung erhält das Schloss auf Veranlassung Johann Georg II. den Namen Albrechtsburg zum Andenken an Herzog Albrecht den Beherzten |
1708 | Ehrenfried Walter von Tschirnhaus und Johann Gottfried Böttger erfinden das europäische Porzellan |
1709 | Bepflanzung des Hangs an der Albrechtsburg mit Franzobst; "Abschutthalden" unterhalb von Dom und Kornhaus |
1710 | Einrichtung der ersten europäischen Porzellanmanufaktur auf Befehl Augusts des Starken |
1863 | Verlegung der Manufaktur in das neue Fabrikgebäude im Triebischtal und Beginn der baulichen Rekonstruktion der Burg; Erarbeitung eines Konzepts zur Gestaltung einer romantisch geprägten Parklandschaft durch den königlichen Gartendirektor Gustav Friedrich Krause |
1873 | Beginn der Ausschmückung der Räume mit großen Historiengemälden und großflächiger Ornamentik im Sinne des Historismus |
1881 | Eröffnung als Gedenkstätte sächsischer Geschichte |
1894 und 1905 | Erweiterung der Gartenanlage |
1939-45 | Einlagerung von Kunstbeständen verschiedener Museen und der Meißner Porzellanmanufaktur |
1963-70 | Umfangreiche Restaurierungsarbeiten |
1990 | Gründung des Freistaates Sachsen in der Albrechtsburg |
seit 1993 | Albrechtsburg ist Staatlicher Schlossbetrieb |